Nun ist es schon wieder über eine Woche her, dass wir zusammen mit Thomas, Ingolf und Sascha zum diesjährigen Gasshuku mit dem Furyu Königsbrück gefahren sind. Anders als die letzten Jahre ging es diesmal nicht ins kalte Erzgebirge, sondern nach Neukirch. Dort haben wir im fast schon luxuriös ausgestatteten Bethlehemstift residiert. Schon bald nach unserer Ankunft füllte sich das Haus mit Leben. Karateka und Taijiquan Übende füllten die Küche mit reichlich Essen und Getränken und den Gemeinschaftsraum mit Gesprächen. So fühlte es sich trotz der anderen Ortschaft wieder wie ein gewohntes Gasshuku an. Und wie es sich für ein Trainingslager gehört, ging es noch vor dem Abendessen eine Stunde raus auf die Wiese zum Einbewegen und Schwitzen, damit anschließend Felix selbstgemachte Linsensuppe umso besser schmeckte.
Die Themen des 2 tägigen Gasshukus waren diesmal die Kata Chokyu und die Partnerform Pechin kumi sai. Ebenso durften wir einen fast 2-stündigen aufgezeichneten Vortrag vom führenden Karate-Forscher Andreas Quast genießen. Nach einem langen und harten Trainingstag spürte ich da schon nach 5 Minuten wie die Lider schwer wurden. Zum Glück hatte ich vorher schon das eine oder andere Buch zur Geschichte unserer Kampfkunst gelesen und konnte so auch mit halber Aufmerksamkeit noch gut folgen.
Die Form Pechin kumi sai war für mich ein besonderes Highlight, da ich erst dieses Jahr begonnen habe mit Sai zu üben. Da hat das Klirren der metallenen Gabeln beim Auftreffen bei mir schon ordentlich für Adrenalinausstoß gesorgt. Umso schöner ist es, wenn man in der Gewissheit üben kann, dass nicht nur jeder auf sich achtet, sondern auch auf sein Gegenüber und somit keine Angst vor Unfällen aufkommt. Kleinere Blessuren seien da mal ausgenommen. Immerhin üben wir eine Kampfkunst. 😉